Wenn du frischgebackene Eltern bist, hast du bestimmt schon nach Antworten auf Fragen wie diese gesucht:
„Wie lege ich einem Neugeborenen eine Windel an?“, „Wie pflege ich den Nabelschnurrest?“, „Soll die Windel den Nabelstumpf bedecken?“
In diesem Ratgeber findest du die wichtigsten Empfehlungen von Kinderärzt:innen und eine einfache, sichere Methode, wie du deinem Baby eine Windel anlegst, wenn der Nabelschnurrest noch nicht abgefallen ist.
Die richtige Windelposition hilft dabei:
- Reizungen rund um den Bauchnabel zu vermeiden,
- das Infektionsrisiko zu senken,
- die Heilung zu unterstützen,
- den Bereich trocken zu halten – das ist besonders wichtig für die Nabelpflege.
Schritt 1: Die Windel darf den Nabelschnurrest NIEMALS bedecken

Eine der wichtigsten Empfehlungen von Kinderärzt:innen lautet:
Die Windel muss unterhalb des Bauchnabels sitzen – niemals darüber.
Wenn die Windel den Nabelstumpf bedeckt oder daran reibt, kann das:
- zu Reizungen führen,
- Feuchtigkeit einschließen (was die Heilung verlangsamt),
- das Infektionsrisiko erhöhen,
- die natürliche Ablösung der Nabelschnur stören.
Richtige Platzierung:
Die Windel sollte unterhalb des Bauchnabels umgeschlagen werden, sodass der Nabelstumpf komplett frei liegt.
Schritt 2: Den vorderen Windelrand nach unten umklappen

Damit die Windel richtig sitzt, sollte der vordere Rand:
- unterhalb des Nabelstumpfs liegen,
- sanft nach unten umgeklappt werden,
- so angepasst werden, dass der Nabelbereich gut belüftet bleibt.
Diese Technik wird von Kinderärzt:innen empfohlen und oft unter Begriffen wie „Windel unter Nabelschnur“ gesucht.
Das Umklappen sorgt für:
- gute Luftzirkulation,
- weniger Reibung,
- mehr Komfort für dein Baby,
- schnellere Heilung des Nabels.
Schritt 3: Achte darauf, dass der Nabelbereich trocken ist, bevor du die Windel anlegst

Dieser Schritt ist besonders wichtig für die richtige Nabelpflege.
Bevor du die Windel anlegst:
- nur so viel reinigen wie nötig,
- darauf achten, dass der Nabelbereich komplett trocken ist,
- den Stumpf nicht reiben oder unnötige Produkte auftragen (außer der Arzt/die Ärztin empfiehlt es).
Vermeide:
❌ Alkoholtupfer (außer ausdrücklich empfohlen),
❌ Mull oder Abdeckungen,
❌ Berühren oder das Ablösen beschleunigen zu wollen.
Der Nabel heilt am besten, wenn er trocken und gut belüftet ist.
Schritt 4: Die Windel so positionieren, dass Bund und Beinbündchen nicht auf den Nabel drücken
Damit die Windel richtig sitzt, achte darauf:
- die Beinbündchen sind richtig entfaltet,
- der Bund sitzt nicht zu hoch,
- die Windel liegt nur am Unterbauch an – nicht am Nabel.
Wenn die Windel beim Schließen nach oben rutscht, klappe den vorderen Rand einfach noch etwas weiter nach unten.
Das ist einer der Hauptgründe, warum Eltern suchen:
„Wie lege ich einem Neugeborenen richtig die Windel an?“
Schritt 5: Häufige Fehler vermeiden
Um Reizungen oder Komplikationen zu verhindern, solltest du Folgendes vermeiden:
❌ Die Windel über den Nabel legen
❌ Die Windel am Stumpf reiben lassen
❌ Den Stumpf abdecken, um ihn „zu schützen“
❌ Eine zu große Windel verwenden (sie kann nach oben rutschen)
❌ Vergessen, den vorderen Teil nach unten zu klappen
Diese Fehler führen oft zu Fragen wie:
„Warum ist der Nabel meines Neugeborenen rot?“
„Kann die Windel den Nabel reizen?“
Schritt 6: Wie sieht ein gesunder Nabelschnurrest aus?
Der Heilungsprozess ist bei jedem Baby etwas anders und viele Erscheinungsbilder sind normal. Ein gesunder Nabelstumpf kann:
- dunkelbraun oder schwarz sein,
- leicht gelblich wirken,
- von leichter Rötung umgeben sein,
- trocken oder etwas schrumpelig aussehen.
Wende dich an eine:n Ärzt:in, wenn du Folgendes bemerkst:
⚠️ Eiter
⚠️ unangenehmer Geruch
⚠️ schnell ausbreitende Rötung
⚠️ Anzeichen von Schmerzen oder Empfindlichkeit beim Baby
Das könnten Anzeichen für eine Infektion sein.


